Zurück zum Ex? Warum du noch Gefühle für ihn hast und wie du das richtig analysierst

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Es ist spät am Abend, und du liegst im Bett. Um dich herum ist alles still, aber in deinem Kopf herrscht das totale Chaos.

Da ist dieser eine Gedanke, der einfach nicht verschwinden will: War es wirklich vorbei, oder mache ich gerade einen riesigen Fehler?

Immer wieder spulen die Szenen aus der Vergangenheit vor deinem inneren Auge ab – die guten Zeiten, die schlechten Zeiten, all die kleinen Momente dazwischen.

Du hast dir vielleicht geschworen, stark zu bleiben und nach vorne zu schauen, aber in solchen Momenten ist das alles leichter gesagt als getan.

Ein Teil von dir fragt sich immer wieder, ob es nicht doch besser wäre, zurückzugehen. Ihn anzurufen. Es noch einmal zu versuchen. Und dieser Gedanke lässt dich einfach nicht los.

Vielleicht bist du dir unsicher, ob es Liebe ist, die dich zu ihm zurückzieht, oder ob es einfach nur die Einsamkeit ist, die sich nach der Trennung einschleicht. Vielleicht fragst du dich auch, ob die Probleme, die euch auseinandergebracht haben, überhaupt lösbar sind.

Aber da ist noch diese kleine Stimme in deinem Kopf, die sagt: Was, wenn es doch wieder gut werden könnte?

Genau hier bist du gerade – mitten in einem emotionalen Wirrwarr, das du unbedingt entknoten möchtest.

Und weißt du was? Das ist völlig normal.

Doch bevor du eine Entscheidung triffst, ist es wichtig, dass du genau verstehst, was hinter deinen Gefühlen steckt.

In diesem Artikel helfe ich dir, klarer zu sehen und deine Emotionen richtig zu analysieren, damit du am Ende weißt, ob du es wirklich nochmal mit deinem Ex versuchen solltest – oder ob es vielleicht Zeit ist, endgültig loszulassen.

Der erste Impuls: Nostalgie oder wahre Gefühle?

Eine der größten Fallen, in die wir nach einer Trennung tappen, ist die Verklärung der Vergangenheit.

Dein Gehirn scheint plötzlich wie ein professioneller Instagram-Filter zu arbeiten. Die schönen Erinnerungen werden hervorgeholt, während die unschönen Momente einen hübschen Weichzeichner verpasst bekommen.

Das ist Nostalgie at its best!

Aber Moment mal – Nostalgie ist ein trickreicher, kleiner Teufel. Sie hat die Angewohnheit, uns einzureden, dass alles früher besser war. Du erinnerst dich an die Sonntagmorgen, die ihr zusammen im Bett verbracht habt, aber nicht daran, wie oft ihr euch um die blöde Fernbedienung gestritten habt.

Klassischer Fall von selective memory.

Realität vs. romantisierte Vergangenheit

Es ist so einfach, sich in die romantisierte Version der Beziehung zu verlieren. Dabei blendet man oft aus, warum es überhaupt zur Trennung kam.

Vielleicht habt ihr unterschiedliche Lebensziele gehabt, vielleicht hat die Kommunikation nicht gepasst, oder es gab tiefsitzende Probleme, die nicht so einfach aus der Welt zu schaffen waren.

Jetzt, wo du Abstand hast, fängt dein Gehirn an, das Unangenehme auszublenden und nur das Schöne hervorzukramen.

Warum?

Weil wir Menschen so ticken. Wir wollen uns gut fühlen, und was könnte besser sein, als an all die schönen Zeiten mit dem Ex zu denken?

Aber sei ehrlich: War es wirklich so perfekt, wie es dir gerade vorkommt? 🤔

Warum du wirklich zurück willst: Einsamkeit oder Liebe?

Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, könnte ein großer Teil deiner Sehnsucht nach deinem Ex nicht von tiefer Liebe, sondern von einem Gefühl der Einsamkeit herrühren.

Eine Trennung hinterlässt ein großes Loch, eine Leere. Plötzlich fehlen die täglichen Nachrichten, die gemeinsamen Pläne, die Sicherheit einer Beziehung.

Dein Verstand interpretiert diese Leere oft als „Ich vermisse ihn“. Aber ist es wirklich ihn, den du vermisst, oder ist es die Sicherheit, das Gewohnte, die Beständigkeit? Der Unterschied ist wichtig.

Du gehst abends ins Bett und merkst, dass keiner mehr da ist, der dir eine gute Nacht wünscht. Plötzlich fällt dir auf, wie still es ist.

Das Gefühl der Einsamkeit kann überwältigend sein, und in solchen Momenten wünscht man sich fast alles zurück – selbst eine Beziehung, die vielleicht nicht wirklich gesund war.

Die Falle der Gewohnheit

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Die täglichen Routinen, die kleinen Gesten – all das gibt uns Halt. Nach einer Trennung fühlt sich alles fremd und ungewiss an.

Da ist es kein Wunder, dass der Gedanke, zum Ex zurückzukehren, verlockend erscheint. Es ist vertraut, sicher, und die Angst vor dem Unbekannten lässt dich zweifeln.

Aber sei vorsichtig: Gewohnheit ist kein Grund, in eine Beziehung zurückzukehren.

Es könnte sein, dass du einfach nur Angst vor Veränderung hast und dein Ex dabei als Rettungsanker fungiert. Doch ein Anker hält dich auch fest – manchmal in Situationen, die dich nicht weiterbringen.

Lesetipp: Die Reise durch die 5 Phasen nach der Trennung: Ein Wegweiser zu deinem neuen Ich

Verlustangst: Warum du ihn vermisst, obwohl es vorbei ist

Ein großer, oft unbewusster Grund, warum du deinen Ex vermisst, könnte in deiner Verlustangst liegen.

Das Gefühl, jemanden zu verlieren, der dir nahe war, löst oft tiefe Ängste aus – nicht nur vor dem Alleinsein, sondern auch vor der Unsicherheit, die eine Trennung mit sich bringt.

Verlustangst ist wie ein innerer Alarm, der ausgelöst wird, wenn uns etwas Liebgewonnenes entrissen wird, selbst wenn wir rational wissen, dass es vielleicht das Beste ist, getrennte Wege zu gehen.

Verlustangst spielt uns oft einen bösen Streich: Sie flüstert uns ein, dass wir ohne den anderen nicht vollständig sind, dass wir es alleine nicht schaffen oder dass wir nie wieder jemanden finden, der uns so liebt.

Diese Ängste sind tief verwurzelt, oft sogar aus früheren Erlebnissen oder Beziehungen. Wenn du also das Gefühl hast, dass du ohne deinen Ex nicht zurechtkommst, könnte das weniger mit ihm als Person zu tun haben und mehr mit der Angst, verlassen zu sein und das Gefühl der Sicherheit zu verlieren.

Die Angst vor dem Ungewissen ist ein weiterer Aspekt. Nach einer Trennung stehst du plötzlich vor einer ungewissen Zukunft.

Wer wird an deiner Seite sein? Wirst du wieder jemanden finden, der dich versteht? Verlustangst kreiert ein Szenario, in dem es sicherer erscheint, zu dem Vertrauten zurückzukehren – selbst wenn es Probleme gab – als sich auf das Unbekannte einzulassen.

Dein Ex repräsentiert in diesem Moment nicht nur eine vergangene Beziehung, sondern auch eine Art Schutz vor der gefürchteten Unsicherheit.

Was du dir bewusst machen solltest

Verlustangst ist eine starke Emotion, aber sie muss nicht das Steuer in deinem Leben übernehmen. Das Verlangen, zu deinem Ex zurückzukehren, könnte tatsächlich ein Zeichen dafür sein, dass du dich mit dieser Angst auseinandersetzen musst.

Frage dich selbst: Willst du wirklich ihn zurück, oder möchtest du nur das unangenehme Gefühl der Unsicherheit loswerden?

Der erste Schritt, um diese Verlustangst zu überwinden, ist es, sie zu erkennen und anzuerkennen. Du bist nicht schwach, nur weil du Angst hast, jemanden zu verlieren – diese Gefühle sind menschlich.

Aber du kannst lernen, mit ihnen umzugehen, ohne dich in eine Beziehung zu flüchten, die vielleicht nicht gut für dich ist. Stärke deine Selbstsicherheit und finde heraus, dass du auch ohne deinen Ex eine glückliche und erfüllte Zukunft gestalten kannst.

Schuldgefühle nach der Trennung: Wenn du dir selbst Vorwürfe machst

Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach einer Trennung plötzlich Schuldgefühle aufkommen. Du hinterfragst jede deiner Entscheidungen, spielst immer wieder Szenarien durch, in denen du vielleicht anders hättest reagieren sollen.

Diese Schuldgefühle können erdrückend sein und verhindern, dass du nach vorne schauen kannst. Aber bevor du dich in Selbstvorwürfen verlierst, ist es wichtig zu verstehen, dass Trennungen oft das Ergebnis von vielen komplexen Faktoren sind – und nicht allein deine Schuld.

Schuldgefühle nach einer Trennung sind ein großes Thema, das viele Menschen betrifft.

Wenn du tiefer in diese emotionalen Abgründe blicken und lernen möchtest, wie du dich von diesen belastenden Gefühlen befreien kannst, empfehle ich dir, meinen Artikel Die Last der Schuldgefühle: Wie du nach einer Trennung wieder zu dir findest auf meinem Blog zu lesen.

Dort findest du hilfreiche Tipps und Einsichten, um mit diesem Gefühl besser umzugehen und wieder in deine innere Balance zu finden.

Wie du deine Gefühle analysierst – Ein emotionaler Reality-Check

Wenn du immer noch stark an deinem Ex hängst, kann es schwer sein, die eigenen Gefühle klar und objektiv zu durchleuchten.

Unser Verstand spielt uns oft Streiche – besonders dann, wenn es um Herzensangelegenheiten geht.

Aber an dieser Stelle ist es entscheidend, ehrlich mit dir selbst zu sein und deine Emotionen auf den Prüfstand zu stellen. Das klingt vielleicht unangenehm, aber glaub mir: Es wird dir helfen, Klarheit zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Macht der Gefühle verstehen

Zunächst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass Gefühle immer einen Grund haben, aber dieser Grund ist nicht immer die Liebe.

Gefühle sind komplex und oft das Ergebnis von vielen verschiedenen Faktoren. Nach einer Trennung bist du emotional verwundbar, und genau in dieser Zeit können deine Emotionen dir ein verzerrtes Bild der Realität zeigen.

Manchmal fühlst du dich einsam und dein Gehirn übersetzt diese Einsamkeit in „Ich vermisse ihn“. Dabei könntest du eigentlich jemanden an deiner Seite vermissen – nicht unbedingt ihn.

Also: Was steckt wirklich hinter deinen Gefühlen?

Emotionen sind nicht nur das Resultat von realen Erlebnissen, sondern auch von Sehnsüchten, Erwartungen und Ängsten. Sie können dich dazu bringen, die Vergangenheit zu idealisieren und auf eine Weise zu betrachten, die nicht immer den Tatsachen entspricht.

In solchen Momenten kann ein Reality-Check wahre Wunder wirken.

Hinterfrage deine Gefühle

Um deine Gefühle wirklich zu verstehen, musst du sie hinterfragen.

Das klingt vielleicht einfach, aber in der Realität kann es eine der schwersten Übungen sein. Gefühle sind flüchtig und sie lassen sich nicht immer in klare Worte fassen. Aber du kannst lernen, sie zu analysieren und sie in den richtigen Kontext zu setzen.

Ein paar gezielte Fragen können dir dabei helfen, deine Emotionen besser einzuordnen und ihre wahre Natur zu erkennen.

1. Vermisse ich wirklich ihn oder nur die Beziehung an sich?

Diese Frage ist ein absoluter Klassiker, und sie mag simpel klingen, aber sie geht tief. Es ist leicht, die Person zu vermissen, mit der du so viel Zeit verbracht hast.

Doch manchmal vermisst du nicht wirklich ihn als Mensch, sondern das Gefühl, in einer Beziehung zu sein.

Der Unterschied? Wenn du einfach nur das Gefühl von Nähe und Vertrautheit vermisst, ist es weniger eine Frage der Liebe, sondern eine Sehnsucht nach Geborgenheit.

Lesetipp: Liebe ich ihn noch? 16 Zeichen, die dir Klarheit geben

2. Haben sich die Probleme, die zur Trennung geführt haben, gelöst?

Das ist ein knallharter Reality-Check, denn häufig bleiben die Probleme, die zur Trennung geführt haben, bestehen – auch wenn du wieder mit deinem Ex zusammenkommst.

Vielleicht hattet ihr unterschiedliche Vorstellungen von eurer Zukunft, oder es gab Kommunikationsprobleme. Diese Probleme verschwinden nicht einfach, nur weil die Trennung dir emotional zusetzt.

Wenn sich nichts an diesen grundlegenden Dingen geändert hat, dann kann es sein, dass du dich in eine alte, nicht funktionierende Dynamik zurückstürzt.

Lesetipp: Wann ist eine Trennung sinnvoll? Der schwierige Weg zur Entscheidung

3. Fühle ich mich aus Angst vor dem Alleinsein zu ihm hingezogen?

Einsamkeit ist ein starker Motor für viele Entscheidungen. Wenn du dich nach der Trennung plötzlich alleine fühlst und nicht weißt, wie du ohne die Beziehung weitermachen sollst, kann es sein, dass du aus Angst vor dem Alleinsein zu deinem Ex zurückwillst.

Aber die Angst vor der Einsamkeit sollte nie der Grund sein, warum du jemanden zurück in dein Leben lässt. Denn die Wahrheit ist: Einsamkeit kannst du auch ohne eine Beziehung überwinden, indem du dich selbst stärkst und lernst, mit dir alleine glücklich zu sein.

4. Habe ich Angst vor dem Ungewissen und möchte deshalb zurück?

Es ist völlig normal, nach einer Trennung Angst vor der Ungewissheit zu haben. Plötzlich stehst du ohne die gewohnte Beziehung da, und die Zukunft erscheint unsicher.

Doch die Frage ist, ob deine Sehnsucht nach deinem Ex wirklich aus Liebe oder eher aus der Angst vor dem, was kommt, entsteht.

Wenn die Vorstellung, allein weiterzumachen, dir mehr Angst macht als die Probleme in eurer Beziehung, könnte dein Wunsch, zurückzugehen, eher von Unsicherheit als von echten Gefühlen geleitet sein.

5. Beruhen meine Gefühle auf Verlustangst?

Verlustangst kann ein mächtiger emotionaler Antrieb sein. Sie lässt dich glauben, dass du jemanden brauchst, um vollständig zu sein, und kann dich dazu bringen, an einer Beziehung festzuhalten, die vielleicht nicht mehr gut für dich ist.

Frage dich selbst, ob es wirklich Liebe ist, die du empfindest, oder ob die Angst vor dem Alleinsein und der Verlust der vertrauten Beziehung deine wahren Motive sind. Verlustangst kann dir vorgaukeln, dass du nicht ohne deinen Ex leben kannst – doch das stimmt nicht.

6. Fühle ich mich schuldig und möchte deswegen die Beziehung wiederherstellen?

Schuldgefühle nach einer Trennung sind keine Seltenheit. Vielleicht hast du das Gefühl, dass du mehr hättest tun können, oder du bereust Entscheidungen, die zu der Trennung geführt haben. Diese Gefühle können so stark sein, dass sie dich dazu verleiten, die Beziehung aus einem Bedürfnis nach Wiedergutmachung zurückhaben zu wollen.

7. Sehe ich die Beziehung realistischer, oder verkläre ich sie im Nachhinein?

Nach einer Trennung neigen wir oft dazu, die schönen Momente besonders hervorzuheben und die weniger angenehmen zu verdrängen. Das Gehirn liebt es, alte Erinnerungen zu idealisieren und die unangenehmen Details in den Hintergrund zu rücken.

Die Frage ist: Siehst du die Beziehung wirklich so, wie sie war, oder blicken deine Gedanken nur durch die rosarote Brille? Wenn du dir selbst gegenüber ehrlich bist, könntest du feststellen, dass die Beziehung vielleicht gar nicht so perfekt war, wie sie dir jetzt erscheint.

Die Bedeutung der Zeit

Eine weitere Frage, die du dir stellen solltest: Wie viel Zeit ist seit der Trennung vergangen? Denn Zeit kann ein mächtiger Faktor sein, wenn es darum geht, Klarheit über deine Gefühle zu bekommen.

Direkt nach der Trennung, wenn alles noch frisch und schmerzhaft ist, kannst du oft nicht klar denken. Die Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse sind noch stark, und du neigst vielleicht dazu, den Ex zu idealisieren.

Aber mit etwas Abstand wird dir klarer, wie die Beziehung wirklich war.

Je mehr Zeit vergeht, desto eher kannst du objektiver auf die Situation blicken. Oft werden nach ein paar Wochen oder Monaten die negativen Aspekte der Beziehung klarer und die rosarote Brille verblasst.

Vielleicht stellst du dann fest, dass du gar nicht ihn zurückwillst, sondern nur die alten, vertrauten Gefühle.

Also: Gib dir selbst Zeit. Du musst nicht sofort eine Entscheidung treffen.

Prüfe deine Motivation

Ein wichtiger Punkt ist deine Motivation.

Warum willst du zurück? Ist es wirklich, weil du ihn liebst, oder ist es eher der Wunsch, wieder in eine vertraute Umgebung zurückzukehren, weil du Angst vor Veränderung hast?

Beziehungen sind oft mit bestimmten Mustern und Routinen verbunden, die Sicherheit bieten.

Doch das bedeutet nicht, dass diese Muster und Routinen gesund für dich waren.

Wenn deine Motivation eher aus Angst vor Veränderung oder Einsamkeit kommt, dann solltest du diesen Wunsch sehr kritisch hinterfragen.

Denn eine Rückkehr zu deinem Ex wird dich in diesen Gefühlen nicht langfristig befreien – sie wird sie nur verschleiern.

Die Rolle der Selbstreflexion

Selbstreflexion ist das A und O, wenn es darum geht, deine Gefühle für den Ex zu analysieren.

Aber das bedeutet nicht, dass du tagelang grübeln musst. Es geht vielmehr darum, dir bewusst Zeit zu nehmen, um wirklich in dich hineinzuhören.

Wann immer du dich dabei ertappst, dass du zurück zu deinem Ex möchtest, halte inne und frage dich: Warum fühle ich das gerade? Was will mir dieses Gefühl wirklich sagen?

Vielleicht entdeckst du dabei, dass es mehr mit dir selbst zu tun hat als mit ihm.

Selbstreflexion hilft dir auch, alte Verhaltensmuster zu erkennen. Oft sind es diese Muster, die uns dazu bringen, zu einer vergangenen Beziehung zurückkehren zu wollen.

Aber indem du diese Muster erkennst, kannst du sie durchbrechen und gesündere Entscheidungen treffen.

Ehrlichkeit ist der Schlüssel

Am Ende kommt es darauf an, ehrlich zu dir selbst zu sein. Es geht nicht darum, deine Gefühle für deinen Ex zu verdrängen oder abzutun.

Im Gegenteil: Erlaube dir, sie zu fühlen. Aber gleichzeitig solltest du sie kritisch hinterfragen und herausfinden, was wirklich dahintersteckt.

Denn nur wenn du deine wahren Motive verstehst, kannst du eine Entscheidung treffen, die dich langfristig glücklich macht.

Der nächste Schritt: Selbstliebe und Heilung

Falls du merkst, dass deine Gefühle für den Ex vielleicht doch mehr mehr mit alten Gewohnheiten und Einsamkeit zu tun haben als mit echter, tiefer Liebe, ist das kein Grund zur Verzweiflung.

Im Gegenteil: Das ist deine Chance, an dir selbst zu arbeiten und zu wachsen. Nach einer Trennung ist es extrem wichtig, sich selbst neu zu finden und zu heilen.

Klingt klischeehaft? Mag sein, aber es ist unglaublich effektiv.

Tipps, um die emotionale Leere zu füllen:

  • Zeit mit Freunden und Familie verbringen – Die Menschen, die dir guttun, sollten jetzt Priorität haben.
  • Hobbys wieder aufleben lassen – Du hast endlich Zeit, Dinge zu tun, die in der Beziehung vielleicht zu kurz gekommen sind.
  • Selbstfürsorge betreiben – Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst. Ob das ein Spaziergang im Park, ein spannendes Buch oder eine kleine Wellness-Auszeit ist – Hauptsache, du machst etwas für dich!
  • Neue Ziele setzen – Eine Trennung kann eine Chance sein, sich auf neue Ziele und Träume zu fokussieren, die vielleicht während der Beziehung in den Hintergrund geraten sind.
  • An deiner Verlustangst arbeiten – Akzeptiere, dass Verlustangst ein Teil deines Prozesses ist, aber lasse sie nicht die Kontrolle übernehmen. Finde Wege, um dein Selbstvertrauen zu stärken, indem du dich bewusst auf deine eigene Stärke und Unabhängigkeit konzentrierst.

Selbstliebe ist der Schlüssel, um zu erkennen, ob du deinen Ex wirklich zurück willst oder ob es einfach der Wunsch nach Geborgenheit ist, den er verkörpert.

Wann ein Neuanfang keine Lösung ist

Es gibt aber auch Situationen, in denen es besser ist, einen Schlussstrich zu ziehen.

So sehr man sich das Happy End auch wünscht, es gibt Beziehungen, die einfach nicht funktionieren werden, egal wie sehr man sich bemüht.

Hier ein paar Zeichen, dass ein zweiter Versuch wahrscheinlich keine gute Idee ist:

  • Er hat dich emotional oder körperlich verletzt. Kein „Aber“, keine zweite Chance – hier ist die Grenze. Das gilt besonders für toxische Beziehungen.
  • Er respektiert dich nicht. Eine Beziehung sollte immer auf Respekt und Wertschätzung aufbauen, und das ist ein absolutes Muss.
  • Er möchte sich nicht ändern. Veränderung passiert nicht von alleine, und wenn er nicht bereit ist, seinen Teil zu leisten, wird das nichts.

Der nächste Schritt: Wenn du wirklich zu deinem Ex zurück möchtest

Du hast lange überlegt, deine Gefühle ehrlich analysiert und bist zu dem Schluss gekommen: Du willst es wirklich nochmal mit deinem Ex probieren.

Vielleicht hast du erkannt, dass die Liebe immer noch stark ist und die Probleme, die zur Trennung geführt haben, inzwischen lösbar erscheinen.

Bevor du dich nun in diese zweite Chance stürzt, ist es wichtig, dass du mit Bedacht vorgehst.

Ein Neuanfang ist möglich, aber er erfordert Geduld, Kommunikation und vor allem eine Veränderung – auf beiden Seiten.

Warum diese Entscheidung gut überlegt sein muss

Bevor du die Tür zur alten Beziehung wieder öffnest, musst du dir darüber im Klaren sein, dass ein simpler Neustart nicht reichen wird. Es wird nicht reichen, einfach da weiterzumachen, wo ihr aufgehört habt.

Etwas muss sich grundlegend ändern. Denn nur so könnt ihr verhindern, dass alte Muster und Konflikte wieder aufleben.

Die gute Nachricht: Wenn beide bereit sind, an sich zu arbeiten, kann eine zweite Chance tatsächlich funktionieren.

Aber es ist entscheidend, dass ihr diese Entscheidung nicht aus einem impulsiven Moment heraus trefft, sondern aus echter Überzeugung und mit einem klaren Plan für die Zukunft.

Lesetipp: Nach Trennung wieder zusammen kommen: Kann das wirklich funktionieren?

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Zurück zum Ex oder lieber nicht?

Gefühle für den Ex zu haben, ist völlig normal. Aber bevor du überstürzt handelst, solltest du genau hinschauen, was wirklich dahintersteckt.

Ist es Nostalgie, die dich ruft? Einsamkeit, die dich drängt? Oder ist es echte, unverfälschte Liebe?

Letztlich geht es darum, eine Entscheidung zu treffen, die dich langfristig glücklich macht – und nicht nur kurzfristig tröstet. 💖

Manchmal ist es besser, nach vorne zu schauen, statt in die Vergangenheit zurückzukehren. Denn die schönsten Kapitel deines Lebens sind vielleicht noch gar nicht geschrieben.

Julia Band

Julia Band

Mein Name ist Julia, ich bin gerne draußen, liebe die Natur und blogge seit 2015.

Ich lese viel und probiere auch gerne neue, hochwertige Produkte aus. Hier auf Sternlese schreibe ich Erfahrungsberichte und Artikel über ausgesuchte Themen.

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