Warum scheitern Beziehungen? Wenn Liebe nicht reicht

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Du kennst das sicher: Am Anfang einer Beziehung scheint alles perfekt. Ihr lacht viel, verbringt jede freie Minute miteinander, und es fühlt sich an, als könnte nichts euch trennen.

Doch irgendwann merkst du, dass das Feuer schwächer wird, die Gespräche seltener und die kleinen Streitigkeiten häufiger. Plötzlich fragst du dich: „Warum ist das passiert? Wo ist das Gefühl von damals geblieben? Habe ich etwas falsch gemacht?

Vielleicht steckst du gerade selbst in dieser Situation, fühlst dich frustriert oder sogar verletzt, weil die Beziehung nicht mehr so ist wie am Anfang.

Du fragst dich, warum so viele Partnerschaften scheitern, obwohl die Liebe doch da ist. Ist Liebe allein vielleicht nicht genug? Was läuft falsch, wenn am Ende doch alles auseinanderbricht?

Wenn du auf diese Fragen keine klaren Antworten findest, bist du nicht allein. In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Gründe für Beziehungsprobleme und wie du diese vermeiden kannst.

Kommunikation: Mehr als nur Worte

Kennst du das Gefühl, wenn du etwas auf dem Herzen hast, es aber nicht aussprichst, weil du Angst hast, wie der andere reagieren könnte?

Oft glauben wir, dass Schweigen einfacher ist, als sich unangenehmen Gesprächen zu stellen.

Doch genau hier beginnt eines der größten Probleme in Beziehungen: zu wenig Kommunikation. Viele Paare reden nicht genug miteinander, und wenn sie es tun, dann nicht offen und ehrlich.

Worte sind wichtig – aber nicht alles

Es ist nicht nur wichtig, was du sagst, sondern vor allem, dass du sprichst. Manchmal erwarten wir, dass unser Partner schon von allein merkt, wenn uns etwas stört oder belastet.

Doch Gedankenlesen funktioniert leider nicht. Wenn du deine Gefühle und Bedürfnisse nicht teilst, weiß der andere oft nicht, was in dir vorgeht.

Die fehlende Kommunikation führt so zu Missverständnissen, Frustrationen und emotionaler Distanz. Diese fehlende emotionale Nähe kann das Vertrauen und die Verbundenheit stark beeinträchtigen.

Regelmäßige, ehrliche Gespräche sind das Fundament jeder gesunden Beziehung. Es geht darum, offen darüber zu reden, was dich bewegt, und dabei auch sicherzustellen, dass dein Partner wirklich versteht, was du meinst.

Eine einfache Rückfrage wie: „Verstehst du, was ich damit sagen will?“ kann schon helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

Wenn du merkst, dass schwierige Themen immer wieder umgangen werden, ist es Zeit, das Gespräch zu suchen. Denn nur, wenn beide wissen, was der andere denkt und fühlt, könnt ihr gemeinsam wachsen und Probleme lösen.

Kommunikation ist nicht einfach nur Austausch von Worten – es ist der Schlüssel zu einer tiefen und ehrlichen Verbindung.

Lesetipp: Was in einer Beziehung wichtig ist: 9 Schlüsselfaktoren

Erwartungen: Der Elefant im Raum

Erwartungen können wie unsichtbare Elefanten in einem Raum stehen. Du siehst sie nicht, aber sie sind da und nehmen Platz ein. Jeder hat Erwartungen an eine Beziehung – die Frage ist nur, ob diese Erwartungen realistisch sind.

Manchmal sind die Erwartungen an den Partner so hoch, dass sie kaum erfüllbar sind. Du erwartest vielleicht, dass er deine Gedanken lesen kann oder immer weiß, was du brauchst, ohne es auszusprechen.

Aber mal ehrlich: Wer kann schon Gedanken lesen? Ein bisschen mehr Klarheit, was du dir wirklich wünschst, kann Wunder wirken.

Umgekehrt ist es genauso wichtig, dass du weißt, was du von einer Beziehung erwartest. Suchst du Beständigkeit, Abenteuer oder beides?

Manchmal sind es unklare eigene Erwartungen, die zu Enttäuschungen führen, wenn der Partner nicht genau in das Bild passt, das du dir vielleicht vorgestellt hast.

Lesetipp: Der feine Balanceakt: Umgang mit Erwartungen in Beziehungen

Fehlende Wertschätzung: Der schleichende Tod jeder Beziehung

Wertschätzung ist das Salz in der Suppe einer Beziehung. Ohne sie schmeckt alles fad und leer – und genau das passiert oft, wenn die gegenseitige Anerkennung im Alltag untergeht.

Am Anfang sprudeln die Komplimente und kleinen Gesten nur so heraus: „Du siehst toll aus“, „Danke, dass du das gemacht hast“, „Ich schätze es, dass du immer für mich da bist.“

Doch je länger die Beziehung dauert, desto seltener werden diese Worte und Taten – obwohl sie so wichtig sind.

Die Bedeutung von Wertschätzung im Alltag

Warum ist Wertschätzung so entscheidend? Weil sie uns das Gefühl gibt, gesehen und gehört zu werden. Jeder Mensch möchte das Gefühl haben, etwas Besonderes zu sein und dass seine Bemühungen nicht einfach als selbstverständlich hingenommen werden.

Wenn du monatelang für deine Partnerschaft alles gibst, aber nie ein „Danke“ hörst, wird aus dieser anfänglichen Freude schnell Frustration.

Wertschätzung bedeutet nicht, ständig Lobeshymnen zu singen oder große Geschenke zu machen. Es geht um die kleinen Dinge im Alltag: ein liebevolles Wort, ein aufmerksamer Blick, eine Umarmung nach einem langen Tag.

Wenn Wertschätzung verloren geht, entstehen schnell Beziehungsprobleme, da einer oder beide Partner das Gefühl haben, für selbstverständlich genommen zu werden.

Ohne regelmäßige Wertschätzung entsteht ein Gefühl von Gleichgültigkeit – und das ist Gift für jede Beziehung. Fehlende emotionale Nähe wird dadurch verstärkt, da beide Partner sich immer weniger verbunden fühlen.

Die Sache ist die: Wenn du deinen Partner nicht mehr wertschätzt, beginnt er sich irgendwann auch selbst weniger wertvoll zu fühlen. Ein Teufelskreis, der schleichend aber unaufhaltsam die emotionale Verbindung zerstört.

Also warum nicht mal innehalten und dich daran erinnern, was du an deinem Partner schätzt? Sag es laut, zeig es mit kleinen Gesten, und lass ihn oder sie wissen, dass du die gemeinsame Zeit und die Bemühungen wahrnimmst.

Denn nur durch gegenseitige Wertschätzung bleibt eine Beziehung lebendig und kann wachsen.

Lesetipp: Mehr Liebe, bitte! Was du gegen fehlende Wertschätzung in der Beziehung tun kannst

Die Balance zwischen Nähe und Freiheit

Ein weiteres häufiges Problem ist die Balance zwischen Nähe und Freiheit. Am Anfang verbringt ihr vermutlich jede freie Minute zusammen – was auch großartig ist! Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem jeder wieder etwas mehr Raum für sich braucht.

  • Zu viel Nähe kann erdrücken, zu wenig lässt uns das Gefühl haben, nicht wichtig zu sein.
  • Die Kunst besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden.

Aber was passiert, wenn Nähe zur Kontrolle oder dem Wunsch, den Partner zu verändern, wird?

Einige Menschen neigen dazu, ihren Partner übermäßig zu kontrollieren, sei es aus Unsicherheit oder Angst vor Verlust. Kontrolle hat jedoch nichts mit Liebe zu tun. Sie entspringt oft tiefsitzenden Ängsten und Unsicherheiten.

Lesetipp: Verlustangst überwinden: Wege aus dem Schatten

Andere neigen dazu, ihren Partner nicht nur kontrollieren, sondern auch verändern oder erziehen zu wollen.

Vielleicht passt dir eine Eigenschaft deines Partners nicht oder du wünschst dir, dass er sich mehr so verhält, wie du es für richtig hältst.

Doch hier liegt eine große Gefahr: Niemand möchte in einer Beziehung das Gefühl haben, dass er nicht gut genug ist, wie er ist.

Wenn du versuchst, deinen Partner nach deinen Vorstellungen zu formen, entsteht ein Ungleichgewicht, das langfristig zu Frustrationen und Distanz führt. Liebe bedeutet nicht, den anderen zu verändern, sondern ihn in seiner Freiheit zu akzeptieren und zu unterstützen.

Kontrolle und Veränderungsdruck haben nichts mit Liebe zu tun. Sie entspringen oft tiefsitzenden Ängsten oder Unsicherheiten. Wer den Partner zu sehr einschränkt oder versucht, ihn zu erziehen, verhindert letztlich das natürliche Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und gemeinsamer Nähe.

Es ist wichtig, deinem Partner Raum zu geben, damit er oder sie frei atmen kann und sich nicht ständig beurteilt fühlt.

Nur so könnt ihr euch gegenseitig vermissen und die gemeinsame Zeit wirklich schätzen. Wenn du zu stark versuchst, deinen Partner zu ändern, kann das langfristig nicht nur die Nähe, sondern auch das Vertrauen zerstören.

Am Ende geht es darum, Raum zu schaffen, ohne sich aus den Augen zu verlieren. Denn nur in einer Partnerschaft, die beide in ihrer Freiheit respektiert, kann echte Nähe und gegenseitiges Verständnis entstehen.

Lesetipp: Freiheit in der Beziehung: Die richtige Balance zwischen Freiraum und Nähe

Fehlende Kompromissbereitschaft: Wenn jeder nur gewinnt, verliert die Beziehung

In einer Beziehung stehen zwei Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wünschen und Meinungen gegenüber. Das ist ganz normal – schließlich bist du nicht mit deinem Spiegelbild zusammen, oder?

Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Wenn beide Partner stur auf ihrem Standpunkt beharren und keiner bereit ist, nachzugeben, kann das die Beziehung massiv belasten. Und am Ende sogar zu deren Scheitern führen.

Eine Beziehung ist kein Wettkampf, bei dem es darum geht, wer am Ende den größeren Anteil vom Kuchen bekommt. Wenn immer nur einer gewinnt, fühlt sich der andere irgendwann als Verlierer – und das hinterlässt Spuren.

Manchmal muss man sich die Frage stellen: Was ist wichtiger – recht zu haben oder glücklich zu sein?

Stell dir vor, ihr diskutiert über alltägliche Dinge: den Urlaubsort, den Film am Abend oder sogar die Farbe der neuen Couch. Wenn keiner von euch beiden bereit ist, einen Schritt auf den anderen zuzugehen, wird selbst die kleinste Entscheidung zur Zerreißprobe.

So können selbst kleine Meinungsverschiedenheiten zu großen Konflikten in der Partnerschaft werden, die die Beziehung auf Dauer belasten.

Es geht nicht darum, sich ständig zu verbiegen, aber eben auch nicht darum, immer nur auf seinem Standpunkt zu bestehen. Kompromisse bedeuten, gemeinsam Lösungen zu finden, bei denen sich beide wohlfühlen.

Die Kunst liegt darin, zu erkennen, dass man nicht alles gewinnen kann. In einer gesunden Beziehung sollte es nicht darum gehen, den eigenen Willen durchzusetzen, sondern die Bedürfnisse des Partners zu respektieren.

Ein Kompromiss ist keine Niederlage, sondern ein Zeichen von Stärke und Reife – weil du zeigst, dass dir das Wohl des anderen genauso wichtig ist wie dein eigenes.

Wer Kompromisse eingeht, zeigt damit auch, dass er die Beziehung über den eigenen Stolz stellt.

Und das ist letztlich das Fundament einer glücklichen Partnerschaft: Beide müssen sich in ihrer Mitte finden, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

Vergangene Verletzungen: Altlasten, die mitschwingen

Erinnerst du dich noch an die letzte Beziehung, die nicht gut ausgegangen ist? Die Verletzungen, die damals entstanden sind, können sich in die neue Partnerschaft schleichen.

Vielleicht hast du Angst, wieder verletzt zu werden, und verhältst dich daher vorsichtiger, distanzierter oder sogar misstrauisch.

Lesetipp: Misstrauen in der Beziehung überwinden: Auf dem Weg zu echter Nähe und Vertrautheit

Doch es sind nicht nur vergangene Beziehungen, die uns prägen. Oft tragen wir auch Altlasten aus unserer Kindheit oder schwierigen familiären Verhältnissen mit uns herum.

Vielleicht hast du als Kind erlebt, wie deine Eltern ständig gestritten haben, oder du hast gelernt, dass Liebe nur unter bestimmten Bedingungen existiert. Solche Erfahrungen formen unser Beziehungsbild – oft, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen.

Wenn du zum Beispiel aus einem Umfeld kommst, in dem Zuneigung selten gezeigt wurde, kannst du Schwierigkeiten haben, emotionale Nähe zuzulassen.

Unbewusste Ängste und Unsicherheiten, die aus der Vergangenheit stammen, können dazu führen, dass du Mauern um dein Herz baust. Diese Mauern schützen dich zwar vor möglichem Schmerz, aber sie verhindern auch, dass du echte Intimität und Vertrauen aufbaust.

Lesetipp: Bindungsangst: Wenn Nähe Angst macht

Vielleicht trägst du auch das Gefühl in dir, nicht gut genug zu sein – eine Botschaft, die du vielleicht schon als Kind auf subtile Weise empfangen hast.

Solche Glaubenssätze sitzen tief und beeinflussen, wie du dich selbst und deine Rolle in einer Beziehung siehst.

Du erwartest vielleicht, dass dein Partner dich ständig bestätigt oder beweist, dass du liebenswert bist, weil du es selbst nicht glauben kannst.

Lesetipp: Selbstwertgefühl steigern: Dein Guide für mehr Selbstwert

Familienprobleme und Kindheitstraumata sind oft unsichtbare Lasten, die mitschwingen, ohne dass wir sie klar benennen können. Doch sie beeinflussen unsere Reaktionen, unser Vertrauen und die Art, wie wir Konflikte in der Partnerschaft angehen.

Die gute Nachricht: Sobald du dir dieser Muster bewusst wirst, kannst du anfangen, daran zu arbeiten. Es kann hilfreich sein, offen mit deinem Partner über deine Vergangenheit zu sprechen.

Denn nur wenn du erkennst, woher die Wurzeln deiner Ängste und Unsicherheiten stammen, kannst du sie langsam überwinden und eine gesunde, erfüllende Beziehung führen.

Diese alten Wunden heilen nur, wenn du sie anerkennst und aktiv daran arbeitest, sie hinter dir zu lassen.

Dafür ist es nie zu spät – und manchmal ist es genau die Liebe und Unterstützung in einer Partnerschaft, die den Heilungsprozess anstoßen kann.

Nachlassende sexuelle Anziehung: Wenn das Feuer erlischt

Am Anfang einer Beziehung ist die sexuelle Anziehung oft wie ein loderndes Feuer – heiß, leidenschaftlich und kaum zu kontrollieren. Doch im Laufe der Zeit kann dieses Feuer nachlassen, und was einst voller Funken war, fühlt sich plötzlich lau an.

Die sexuelle Anziehung verändert sich, und das kann zu einer Herausforderung für die Partnerschaft werden.

Doch warum passiert das? Routine ist einer der größten Feinde der Leidenschaft. Wenn der Alltag einkehrt, sind Stress, Verpflichtungen und Gewohnheiten oft stärker als die Lust aufeinander.

Die gemeinsamen Nächte, die einst voller Leidenschaft waren, weichen dem abendlichen Netflix-Schauen auf der Couch – und irgendwann fragt man sich, wo das Feuer geblieben ist.

Hinzu kommt, dass sich auch unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche im Laufe der Zeit ändern. Was dich früher vielleicht gereizt hat, fühlt sich jetzt nicht mehr so spannend an.

Und genau hier liegt das Problem: Viele Paare sprechen nicht darüber. Es ist unangenehm, das Thema anzuschneiden, besonders wenn du das Gefühl hast, den Partner damit zu verletzen.

Doch genau dieses Schweigen führt dazu, dass sich beide immer weiter voneinander entfernen.

Aber keine Panik – nachlassende sexuelle Anziehung muss nicht das Ende der Beziehung bedeuten. Offene Kommunikation ist hier der Schlüssel. Sprecht über eure Bedürfnisse, experimentiert, und seid bereit, Neues auszuprobieren.

Sexualität ist ein wichtiger Teil einer Beziehung, aber sie verändert sich im Laufe der Zeit – und das ist normal. Die Herausforderung besteht darin, gemeinsam Wege zu finden, diese Intimität wieder neu zu entdecken und das Feuer immer wieder aufs Neue zu entfachen.

Und denk daran: Leidenschaft ist nicht immer nur spontan. Manchmal muss man sich bewusst Zeit füreinander nehmen, sich verabreden, überraschen oder auch mal aus den gewohnten Bahnen ausbrechen.

Das Feuer muss gepflegt werden, damit es nicht erlischt – und manchmal reicht schon ein kleiner Funke, um die Flamme wieder zum Lodern zu bringen.

Lesetipp: Auseinander gelebt? Ursachen, Anzeichen & 7 Wege, die Liebe neu zu entfachen

Zu große Unterschiede: Wenn gemeinsame Lebensziele fehlen

In einer Beziehung geht es nicht nur um Liebe und Anziehung – auch Gemeinsamkeiten spielen eine entscheidende Rolle. Das hat z. B. diese Studie gezeigt.

Wenn die Unterschiede zu groß werden, sei es bei den Lebenszielen, der Vorstellung von Freizeitgestaltung oder den grundlegenden Werten, kann dies zu Spannungen führen.

Während Gegensätze sich anfangs vielleicht anziehen, können sie auf Dauer auch zu Reibungspunkten werden.

  • Unterschiedliche Lebensziele, wie z. B. die Entscheidung für oder gegen Kinder, Karrierepläne oder den Wohnort, können eine Beziehung stark belasten.
  • Auch die Art, wie ihr eure Freizeit gestaltet, spielt eine Rolle. Wenn einer Abenteuer und Reisen liebt, der andere aber am liebsten zu Hause bleibt, führt das oft zu Frustrationen.

Natürlich ist es nicht nötig, dass beide Partner immer dieselben Interessen haben. Wichtig ist jedoch, dass ihr gemeinsame Ziele und Werte teilt, die euch langfristig verbinden.

Wenn die grundlegenden Vorstellungen vom Leben zu unterschiedlich sind, kann das die Partnerschaft auf eine harte Probe stellen und zu deren Scheitern führen.

Denn letztlich wächst und entwickelt sich eine Beziehung vor allem dann, wenn beide in die gleiche Richtung blicken und sich gegenseitig unterstützen.

Lesetipp: Wichtige Werte in einer Beziehung: Was wirklich zählt

Wachsen – aber bitte zusammen

Eine Beziehung besteht nicht nur aus zwei Menschen, die nebeneinander herleben, sondern aus zwei Individuen, die gemeinsam wachsen.

Wenn sich einer von euch weiterentwickelt und der andere stillsteht, kann das zu Frustrationen führen. Vielleicht interessierst du dich plötzlich für neue Hobbys, möchtest dich beruflich weiterentwickeln oder hast eine neue Lebenseinstellung.

Die Frage ist: Zieht der Partner mit oder bleibt er auf der Strecke?

Es ist okay, unterschiedliche Interessen zu haben, aber wichtig ist, dass ihr in die gleiche Richtung schaut und ähnliche Werte teilt. Sonst könnte die Beziehung scheitern.

Lesetipp: Auseinander gelebt? Ursachen, Anzeichen & 7 Wege, die Liebe neu zu entfachen

Die Illusion vom perfekten Partner

Hollywood und Social Media haben uns eine Vorstellung vom perfekten Partner eingetrichtert: Er oder sie ist immer verständnisvoll, gutaussehend, erfolgreich und hat nie schlechte Laune.

Klar, wer will nicht so jemanden an seiner Seite haben? Aber hier kommt der Haken: Niemand ist perfekt.

Der „perfekte Partner“ existiert nicht. Was wirklich zählt, ist, dass ihr füreinander da seid, auch wenn es mal schwierig wird. Die kleinen Macken und Schwächen gehören dazu – sie machen uns menschlich.

Statt also nach Perfektion zu streben, ist es manchmal besser, die Unvollkommenheiten zu akzeptieren und daran zu wachsen.

Lesetipp: Die größten 25 No-Gos in einer Beziehung, die du unbedingt vermeiden solltest

Die Illusion von der perfekten Beziehung

Neben der Suche nach dem „perfekten Partner“ ist auch die Vorstellung von der perfekten Beziehung eine Illusion, die viele Paare begleitet. Filme, Serien und Social Media vermitteln uns oft ein Bild von Paaren, die immer glücklich, harmonisch und ohne Konflikte zusammenleben.

Doch in der Realität sieht das anders aus – und das ist auch völlig normal.

Lesetipp: Fremdverliebt trotz Beziehung: Warum das passieren kann und was du jetzt tun solltest

In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen, und Konflikte in der Partnerschaft sind völlig normal. Es gibt Streitigkeiten, Missverständnisse und schwierige Phasen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Beziehung gescheitert ist.

Lesetipp: Wie rette ich meine Beziehung? Dein Weg zu einem Neuanfang

Perfektion existiert in keiner Beziehung, und der Versuch, eine fehlerfreie Partnerschaft anzustreben, führt oft nur zu Frust.

Denn in Wahrheit wachsen Paare gerade durch die Herausforderungen, die sie gemeinsam bewältigen.

Lesetipp: Fremdgehen verstehen: Die häufigsten Gründe und wie du mit den Folgen umgehst

Die Illusion der perfekten Beziehung setzt uns unter Druck. Wir vergleichen uns mit idealisierten Vorstellungen und fragen uns, warum es bei uns nicht immer so reibungslos läuft.

Aber was wirklich zählt, ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern wie ihr als Paar damit umgeht.

Echte Nähe und Verbindung entstehen, wenn ihr auch durch die schwierigen Momente zusammenhaltet und daran arbeitet, euch immer wieder aufs Neue zu finden.

Lesetipp: Glückliche Beziehung führen: So klappt’s wirklich

Perfektion ist kein Ziel, das es zu erreichen gilt. Es geht darum, zu akzeptieren, dass jede Beziehung ihre eigenen Baustellen hat, und dass genau diese Baustellen es sind, die euch als Paar stark machen.

Der wahre Wert einer Partnerschaft liegt nicht darin, dass alles glatt läuft, sondern darin, dass ihr euch immer wieder für einander entscheidet – egal, wie turbulent es manchmal wird.

Lesetipp: Wie funktionieren Beziehungen wirklich? Die Wahrheit hinter den größten Beziehungsirrtümern

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Wenn Liebe allein nicht reicht: Eine Beziehung braucht ständige Aufmerksamkeit, um nicht zu scheitern

Liebe ist das Fundament einer Beziehung, aber sie allein reicht oft nicht aus, um sie langfristig glücklich und stabil zu halten. Viele Paare glauben, dass Liebe alle Probleme lösen kann, aber das ist ein Mythos.

Eine Beziehung braucht mehr als nur starke Gefühle – sie erfordert ständige Aufmerksamkeit, Pflege und Engagement.

Stell dir eine Beziehung wie einen Garten vor. Zu Beginn blüht alles wunderschön, aber ohne regelmäßige Pflege beginnen die Blumen zu welken. Genau so verhält es sich in einer Partnerschaft.

Liebe ist die Basis, aber es sind die täglichen kleinen Gesten, das Zuhören, die Kompromisse und die Bereitschaft, an Problemen zu arbeiten, die eine Beziehung gesund halten.

Es geht nicht darum, dass die Beziehung harte Arbeit ist – vielmehr braucht sie stetige Aufmerksamkeit.

Du musst nicht jeden Tag kämpfen oder dich anstrengen, aber du solltest immer wieder innehalten, um zu schauen, ob ihr beide auf dem richtigen Weg seid.

Beziehung bedeutet, präsent zu sein, zuzuhören, zu wachsen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Liebe allein reicht nicht, wenn die Kommunikation stockt, wenn Konflikte unausgesprochen bleiben oder wenn einer von euch das Gefühl hat, für selbstverständlich genommen zu werden.

Die Magie liegt darin, die Beziehung nicht nur auf Gefühlen, sondern auch auf gegenseitigem Respekt, Offenheit und der Bereitschaft zur Pflege aufzubauen.

Julia Band

Julia Band

Mein Name ist Julia, ich bin gerne draußen, liebe die Natur und blogge seit 2015.

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