Du stehst morgens auf, aber da ist dieses ungute Gefühl, das dich schon beim ersten Gedanken durchzuckt. Die Angst.
Sie sitzt tief, und obwohl der Tag gerade erst beginnt, hast du das Gefühl, er könnte dich überwältigen. Vielleicht kennst du diese stillen, aber ständigen Gedanken, die dir zuflüstern: „Was, wenn es schiefgeht? Was, wenn ich es nicht schaffe?“
Manchmal scheint es, als würde die Angst immer einen Schritt voraus sein, egal was du tust.
Genau in solchen Momenten fragst du dich vielleicht: Gibt es eine Möglichkeit, diese Gedanken zu beruhigen? Einen Weg, sich wieder sicher und ruhig zu fühlen?
Affirmationen könnten genau das Werkzeug sein, das du brauchst – kraftvolle, positive Sätze, die dir helfen, deine Ängste zu zähmen und dein Vertrauen zurückzugewinnen.
In diesem Artikel zeige ich dir wirksame Affirmationen. Außerdem erfährst du, wie du mit Affirmationen die Kontrolle über deine Gedanken und Gefühle zurückerlangst.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du Ängste in Zuversicht verwandelst.
Soforthilfe: 30 beruhigende Affirmationen gegen Angst + Audio
Hier habe ich eine Liste mit positiven, beruhigenden Affirmationen gegen Angst für dich zusammengestellt.
Darunter findest du praktische Tipps, wie du sie am wirkungsvollsten einsetzen kannst.
Du kannst die Affirmationen bei Angst auch als Audio anhören oder als Video ansehen.
Hier die Affirmationen, die du genauso übernehmen oder auch individuell für dich anpassen kannst:
- Mit jedem Atemzug lasse ich ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit in mein Herz.
- In mir liegt eine Quelle der Ruhe, die ich jederzeit erreichen kann.
- Ich erlaube meinem Körper und meinem Geist, sich vollkommen zu entspannen.
- Ich bin in der Lage, meine Gedanken bewusst in positive Bahnen zu lenken.
- Ich nehme meine Gefühle an und weiß, dass es sicher ist, sie zu fühlen.
- Ich erlaube mir, geduldig und sanft mit mir selbst zu sein.
- Ich vertraue auf die Stärke, die tief in mir verwurzelt ist.
- Ich darf langsam und bewusst meinen eigenen Weg gehen.
- Ich umarme die Ruhe, die bereits in mir existiert.
- Ich bin dankbar für den Mut, den ich jeden Tag entdecke.
- Ich bin sicher und beschützt in meinem eigenen Tempo.
- Ich verdiene es, Frieden und Freude zu fühlen.
- Ich bin die Gestalterin meiner eigenen, friedlichen Gedankenwelt.
- Meine Selbstakzeptanz wächst mit jedem Moment.
- Ich habe die Freiheit, mich von inneren Belastungen zu lösen.
- Ich sehe meine Ängste als Lehrer und wachse an ihnen.
- Jeder Moment bringt mir die Chance, neu anzufangen.
- Ich schenke mir selbst die Erlaubnis, Ruhe zu finden.
- Ich bin sicher, geborgen und beschützt, auch wenn das Leben ungewiss ist.
- Ich vertraue darauf, dass ich das Leben meistern kann, Schritt für Schritt.
Was sind denn bitte positive Affirmationen?
Stell dir positive Affirmationen vor wie dein persönliches Cheerleader-Team, das dich vom Spielfeldrand aus anfeuert.
Es sind kurze, kraftvolle Sätze, die du dir selbst sagst, um deine Stimmung zu heben, deine Ängste zu bekämpfen und dich daran zu erinnern, dass du alles schaffen kannst.
Klingt ein bisschen wie Zauberei, oder? Aber es funktioniert tatsächlich.
Lesetipp: Mutig dem Leben begegnen: Wie du deine Angst überwinden kannst
Warum wirken Affirmationen bei Angst?
Positive Affirmationen wirken auf das Gehirn, indem sie spezifische Bereiche aktivieren, die mit Selbstwertgefühl und positiver Selbstwahrnehmung verbunden sind.
Studien zeigen, dass Affirmationen den präfrontalen Kortex stärken, der für Entscheidungsfindung und Verhaltensregulation zuständig ist. Außerdem beruhigen sie die Amygdala, die emotionale Reaktionen steuert, und fördern die Produktion von Dopamin, dem „Wohlfühl“-Neurotransmitter.
Dadurch kannst du dich entspannter und positiver fühlen. Dieses Phänomen, bekannt als Neuroplastizität, beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich durch wiederholte Gedanken und Erfahrungen neu zu formen.
Regelmäßiges Üben von Affirmationen schafft neue neuronale Verbindungen, die dich langfristig resilienter und selbstsicherer machen können. 1 2
Finde positive Affirmationen gegen Angst, die zu dir passen
Es gibt keine Einheitslösung, wenn es darum geht, die Schatten der Angst zu vertreiben. Die magischen Worte, die für eine Freundin wie ein Schlüssel zum Schloss ihrer Ängste wirken, müssen nicht zwangsläufig auch für dich passen.
Deine Herausforderung?
Tauche tief in dich selbst ein und entdecke die Worte, die deine Seele zum Leuchten bringen. Es geht darum, deine ganz persönlichen Affirmationen für innere Ruhe zu finden – jene Sätze, die, wenn du sie aussprichst, eine Resonanz in deinem Herzen erzeugen und ein Gefühl von Mut und Zuversicht entfachen.
Beginne damit, in ruhigen Momenten in dich hineinzuhorchen. Was brauchst du am meisten, wenn die Wellen der Angst über dir zusammenschlagen?
Vielleicht ist es eine sanfte Erinnerung an deine Stärke, ein Flüstern der Hoffnung oder eine kraftvolle Bekräftigung deines Mutes. Deine Affirmationen sollen wie ein Echo deiner innersten Wünsche und Bedürfnisse klingen – authentisch, ehrlich und tief empfunden.
Vergiss nicht: Die wirkungsvollsten Affirmationen gegen Angst sind jene, die du nicht nur sagst, sondern auch fühlst. Sie sollen dir nicht wie fremde Federn vorkommen, sondern wie ein maßgeschneiderter Mantel, der perfekt sitzt und dich wärmt.
Deine eigenen Worte zu finden bedeutet, deine eigene Kraftquelle zu erschließen – eine Quelle, die unerschöpflich ist und immer genau das bietet, was du brauchst, um der Angst die Stirn zu bieten.
Wähle positive Affirmationen, die du glauben kannst
Es ist entscheidend, beruhigende Affirmationen gegen Angst zu verwenden, die ein Echo in deinem Inneren auslösen, etwas, das sich wahr und möglich anfühlt.
Wenn du tief im Inneren nicht glaubst, dass du „ab jetzt keine Angst mehr hast“, dann ist es unwahrscheinlich, dass du diese Aussage als Affirmation nutzen kannst.
Aber etwas wie „Ich entwickle mich ständig weiter und verbessere meine Fähigkeiten“ könnte genau der Glaubenssatz sein, den du brauchst, um den nächsten Schritt zu machen.
Der Übergang von negativ zu positiv
Es kann verführerisch sein, einfach das Gegenteil eines negativen Gedankens oder einer negativen Überzeugung zu nehmen und es als deine neue Affirmation zu deklarieren.
Aber oft ist der Sprung von „Ich kann das nicht“ zu „Ich kann alles schaffen“ zu groß und fühlt sich unrealistisch an.
Stattdessen versuche eine Brücke zu bauen. Wenn du zum Beispiel oft denkst, „Ich bin nicht gut genug“, könnte deine Brücken-Affirmation lauten: „Jeden Tag werde ich besser in dem, was ich tue“.
Diese Aussage ist positiv, erreichbar und erzeugt weniger inneren Widerstand.
Lesetipp: So überstehst du schwere Zeiten: Ein Leitfaden zum Durchhalten
Visualisiere die beruhigenden Affirmationen gegen Angst
Das Visualisieren deiner Affirmationen kann ihre Wirkung erheblich verstärken. Stell dir vor, wie du diese positiven Aussagen nicht nur aussprichst, sondern sie auch in lebendigen, farbenfrohen Bildern in deinem Geist zum Leben erweckst.
Wenn du zum Beispiel die Affirmation „Ich bin umgeben von einer Aura der Ruhe und des Vertrauens“ verwendest, stelle dir vor, wie eine leuchtende, beruhigende Lichtaura dich umhüllt, die jede Angst und Unsicherheit absorbiert und transformiert.
Und gleichzeitig ist diese Aura dein sicherer Schutzschild gegen alles, was dir Angst macht.
Visualisiere, wie diese Aura mit jedem Atemzug stärker und leuchtender wird, und fühle, wie sie dir Frieden und Sicherheit vermittelt.
Bleibe so lange in diesem Bild, wie du möchtest.
Diese Art der Visualisierung aktiviert nicht nur deinen visuellen Sinn, sondern spricht auch tiefere Ebenen deines Unterbewusstseins an, wodurch die Botschaften deiner Affirmationen noch kraftvoller und wirkungsvoller werden.
Indem du deine Affirmationen visualisierst, schaffst du eine reichhaltige, emotionale Erfahrung, die deine Überzeugungen auf eine Weise festigt, die bloße Worte allein nicht können.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, lies auch meinen Artikel Die Magie der Vorstellungskraft: Wie du mit Imagination Berge versetzen kannst.
Wie integrierst du positive Affirmationen gegen Angst in deinen Alltag?
Wie bei einem guten Lied, das dir nicht mehr aus dem Kopf geht, so ist es auch mit den Affirmationen für innere Ruhe. Wiederhole sie täglich. Mach sie zu deinem neuen Ohrwurm.
Starte deinen Tag mit positiven Affirmationen
Beginne jeden Morgen, indem du deine Affirmationen gegen Angst laut aussprichst. Mach sie zu einem festen Bestandteil deiner Morgenroutine, ähnlich wie Zähneputzen oder Kaffee trinken.
Sprich sie nicht einfach nur vor dich hin, fühle sie ganz bewusst.
Wenn dir das laute Aussprechen nicht gefällt, kannst du sie natürlich auch aufschreiben oder sie visualisieren.
Post-its als tägliche Erinnerungen
Schreibe deine Affirmationen gegen die Angst auf bunte Post-its und klebe sie an Orte, die du oft siehst: den Badezimmerspiegel, den Kühlschrank, den Rand deines Computermonitors.
Jedes Mal, wenn du eine liest, nimm dir einen Moment, um sie wirklich zu fühlen.
Symbole als Erinnerung
Vielleicht möchtest du nicht, dass jeder deine Affirmationen auf Post-its lesen kann. Dann überlege dir ein kleines Symbol, das dich daran erinnert.
Das kann ein Aufkleber in Form eines Sterns sein, ein besonderes Schmuckstück oder eine kleine Figur, vielleicht in Form eines Schutzengels oder eines Krafttieres.
Überlege etwas, was gut zu dir passen würde.
Nutze Technologie zu deinem Vorteil
Stelle Erinnerungen in deinem Telefon oder Computer ein, die zu zufälligen Zeiten während des Tages aufpoppen und dich an deine Affirmationen erinnern.
Affirmationen bei Angst in schwierigen Momenten nutzen
Manchmal erwischt dich die Angst völlig unerwartet, wie eine Welle, die dich einfach überrollt. Besonders in akuten Situationen wie einem Panikanfall oder in stressigen sozialen Momenten kann es schwer sein, die Kontrolle zu behalten.
Hier können beruhigende Affirmationen ein wertvolles Werkzeug sein, um dich zu stabilisieren.
Wenn du spürst, wie die Angst aufsteigt, konzentriere dich auf deinen Atem und beginne, dir eine kraftvolle Affirmation leise oder laut zu sagen, wie zum Beispiel: „Ich bin sicher in diesem Moment“ oder „Mit jedem Atemzug fühle ich mich ruhiger.“
Wiederhole diese Affirmationen im Rhythmus deines Atems und fokussiere dich dabei nur auf das Hier und Jetzt.
Wenn du deine Aufmerksamkeit auf diese positiven Worte lenkst, kann das helfen, die Intensität der Angst zu reduzieren und deinen Geist zu beruhigen.
In sozialen Situationen, die dir Angst bereiten, kannst du Affirmationen wie „Ich bin genug“ oder „Ich darf in meinem eigenen Tempo vorgehen“ nutzen.
Diese Sätze erinnern dich daran, dass du nicht perfekt sein musst und dass es in Ordnung ist, deinen eigenen Raum und deine eigene Zeit zu beanspruchen.
Auch wenn es sich zunächst schwierig anfühlen mag, hilft die regelmäßige Anwendung von Affirmationen dabei, deine Gedanken von der Angst weg und hin zu Vertrauen und Gelassenheit zu lenken.
Wie oft sollte ich positive Affirmationen wiederholen?
Die Häufigkeit, mit der du Affirmationen wiederholst, spielt eine entscheidende Rolle, um ihre Wirkung zu entfalten.
Im Idealfall solltest du Affirmationen täglich in deine Routine integrieren – am besten morgens, um deinen Tag mit einer positiven Ausrichtung zu beginnen, und abends, um dich vor dem Schlafen zu beruhigen.
Wiederholungen sind der Schlüssel, da sie deinem Gehirn helfen, neue positive Denkmuster zu etablieren. Neuroplastizitätsstudien zeigen, dass regelmäßige Wiederholung das Gehirn umformen und negative Denkmuster durch neue, positive ersetzen kann
Eine praktische Empfehlung ist, Affirmationen mindestens drei bis fünf Mal hintereinander zu wiederholen, entweder laut oder in Gedanken, und dabei bewusst auf den Inhalt und die damit verbundenen Gefühle zu achten.
Manche Menschen finden es hilfreich, ihre Affirmationen zusätzlich während stressigen Momenten oder herausfordernden Situationen zu wiederholen. Du kannst sie auch schriftlich festhalten oder visuell unterstützen, um ihre Wirkung zu verstärken.
Langfristig gilt: Je öfter du Affirmationen wiederholst, desto stärker werden die positiven neuronalen Verbindungen in deinem Gehirn, was zu einer dauerhaften Veränderung deiner Denkmuster führen kann.
Wie lange dauert es, bis positive Affirmationen gegen die Angst wirken?
Du hast also beschlossen, positive Affirmationen in dein Leben zu integrieren und fragst dich jetzt, wie lange es dauert, bis du ihre Wirkung spürst?
Gute Frage! Es gibt keine exakte Wissenschaft, die für jeden Menschen gleich gilt, aber es gibt einige allgemeine Hinweise, die dir helfen können, realistische Erwartungen zu haben.
Die ersten Tage: In den ersten Tagen kann es sich ungewohnt und vielleicht sogar etwas komisch anfühlen, diese neuen positiven Sätze zu wiederholen. Dein Verstand ist wie ein Garten, der lange von negativen Gedanken bewässert wurde, und jetzt beginnst du, frische Samen der Positivität zu pflanzen.
Die ersten Wochen: Nach etwa ein bis zwei Wochen könntest du feststellen, dass sich deine Denkweise langsam zu ändern beginnt. Es ist wie ein zartes Pflänzchen, das sich durch die Erde schiebt. Du wirst vielleicht bemerken, dass du dich weniger von negativen Gedanken überwältigen lässt und schneller zu einer positiven Sichtweise zurückfindest.
Nach einem Monat: Wenn du konsequent bleibst, kannst du nach einem Monat oder sogar etwas früher beginnen, echte Veränderungen in deinem täglichen Leben zu spüren. Dein Selbstbewusstsein könnte wachsen, und du könntest dich insgesamt ruhiger und optimistischer fühlen. Es ist, als ob dein innerer Garten zu blühen beginnt.
Langfristige Wirkung: Die wahre Magie entfaltet sich jedoch langfristig. Positive Affirmationen sind wie das regelmäßige Gießen und Pflegen deines Gartens. Je länger du sie praktizierst, desto tiefer verwurzeln sich die positiven Überzeugungen in deinem Unterbewusstsein. Nach einigen Monaten oder einem Jahr kannst du feststellen, dass diese positiven Gedanken ein natürlicher Teil deines Denkens geworden sind.
Es ist wichtig zu verstehen, dass dies ein Prozess ist und jeder Mensch unterschiedlich schnell auf beruhigende Affirmationen reagiert.
Geduld und Konsistenz sind wichtig. Gib dir selbst die Zeit, die du brauchst, um diese neuen Überzeugungen in deinem Leben zu verankern, und sei stolz auf jeden kleinen Fortschritt, den du machst.
Mit der Zeit wirst du die Früchte deiner inneren Arbeit ernten und immer mehr tiefere innere Ruhe und Stärke finden.
Schlussgedanken zu Affirmationen bei Angst
Denke daran, dass der Weg zur Überwindung von Angst und zur Stärkung deines Selbstvertrauens eine Reise ist, keine Sprintstrecke.
Es geht nicht darum, über Nacht alles zu ändern, sondern darum, Schritt für Schritt voranzukommen. Positive Affirmationen sind mächtige Werkzeuge auf dieser Reise.
Indem du beruhigende Affirmationen für innere Ruhe wählst, die zu dir passen und die du wirklich glauben kannst, öffnest du die Türen zu mehr Mut, Selbstliebe und innerer Stärke. Suche dir gleich eine aus und probiere es aus.
Und wer weiß, vielleicht ist auf der anderen Seite dieser Tür genau die Version von dir, die du immer sein wolltest.
Fußnoten und Quellen:
- https://www.psychologytoday.com/us/blog/anxiety-another-name-pain/202001/affirmations-and-neuroplasticity ↩︎
- https://neurolaunch.com/how-affirmations-affect-the-brain/ ↩︎
https://academic.oup.com/scan/article/11/4/621/2375054
https://thebestbrainpossible.com/affirmations-brain-depression-anxiety/