Warum du dir in der Kennenlernphase zu viele Gedanken machst – und was du dagegen tun kannst

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Manchmal fühlt sich die Kennenlernphase wie ein Puzzle mit fehlenden Teilen an.

Das Date verläuft toll, aber sobald du allein bist, machst du dir zu viele Gedanken.

„Habe ich das Richtige gesagt? Warum hat er so lange zum Antworten gebraucht?“

Eine Nachricht von ihm kommt – und dein Gehirn startet direkt eine Analyse: „Warum hat er einen Punkt statt eines Smileys gemacht? Heißt das was? Oder hat er einfach keine Lust mehr auf mich?“

Er antwortet nicht sofort, und zack, die Gedanken-Karussellfahrt beginnt. Kommt dir das bekannt vor?

Wenn ja, dann lies weiter. Denn genau hier setzen wir an.

Es geht darum, wie du aus diesem Gedankenstrudel rauskommst, Fehler vermeidest und diese Phase wirklich genießen kannst.


Warum wir uns in der Kennenlernphase zu viele Gedanken machen

In der Kennenlernphase gehen dir viele Gedanken durch den Kopf

Die Kennenlernphase kann ganz schön aufregend sein – vor allem, wenn du merkst, dass da etwas mehr ist als nur Sympathie.

Dieses Gefühl von ‚verliebt sein‘ bringt jedoch oft auch Zweifel mit sich. In meinem Artikel über das Thema ‚Verliebt‘ erfährst du, wie du mit diesen intensiven Emotionen umgehen kannst.

Das Gedankenkarussell hat viele Gründe – hier erfährst du, warum das in der Kennenlernphase ganz normal ist.

1. Unsicherheit und das Bedürfnis nach Kontrolle

Es fängt oft bei der Unsicherheit an: „Was denkt er über mich? Wo geht das mit uns hin? Mag er mich wirklich?“

Diese Unsicherheit wird dann von unserem Bedürfnis nach Kontrolle verstärkt und sorgt dafür, dass wir uns zu viele Gedanken machen.

Wenn wir wissen, was als Nächstes passiert, fühlen wir uns sicherer. Aber in der Kennenlernphase ist Kontrolle ein Mythos.

Alles ist neu, unvorhersehbar, ein bisschen wie ein ungewohntes Tanzpaar: Wer führt, wer folgt, und wohin geht’s überhaupt?

Genau das macht es so spannend – und gleichzeitig so anstrengend.

Lesetipp: Was will er von mir – Beziehung oder Spaß

2. Der Perfektionismus als Stolperfalle

Manchmal spielt auch unser Perfektionismus eine Rolle. Wir möchten alles „richtig“ machen, damit er uns bloß nicht falsch versteht oder das Interesse verliert.

Plötzlich fühlen wir uns wie bei einem Bewerbungsgespräch fürs Herz: jedes Wort, jede Nachricht, jede Reaktion wird bewertet, analysiert, interpretiert.

Das ständige Grübeln kann aber nicht verhindern, dass Missverständnisse passieren – es macht uns nur müde und unsicher.

Das Problem? „Perfekt“ zu sein ist eine Illusion. Was einer toll findet, empfindet ein anderer als übertrieben oder anstrengend. Es gibt keine universelle Formel, wie du jemanden für dich gewinnst.

Wenn du dich bemühst, perfekt zu wirken, tust du dir selbst keinen Gefallen – und der anderen Person auch nicht.

Denn eine Beziehung, in der du dich verstellen musst, um akzeptiert zu werden, hat langfristig keine Chance.

Erinnere dich daran: Der richtige Mensch wird dich genauso mögen, wie du bist – mit all deinen Eigenarten und Macken.

Deine Authentizität ist das, was wirklich verbindet. Sei mutig und lass den Druck los, alles richtig machen zu wollen. Alles andere wäre nur ein Hindernis für eine echte Verbindung.

Lesetipp: Den richtigen Partner finden: Dein Wegweiser

3. Die Angst vor Ablehnung

Dann wären da noch unsere alten Bekannten: Angst vor Ablehnung und Verlust. Vielleicht hast du schon erlebt, wie sich ein Kennenlernen plötzlich in Luft aufgelöst hat – ohne klare Erklärung, ohne ein „Warum“.

Solche Erfahrungen hinterlassen Spuren. Sie speichern sich in deinem Unterbewusstsein ab wie ein leuchtendes Warnschild: „Achtung! Hier nicht zu schnell vertrauen!“

Dein Kopf versucht daraufhin, dich vor erneutem Schmerz zu schützen. Es entsteht eine unbewusste Strategie: alles zu hinterfragen, jedes Verhalten zu analysieren, um mögliche Enttäuschungen vorherzusehen.

Das mag gut gemeint sein, doch diese Angst hindert dich daran, den Moment zu genießen. Sie kann dich sogar daran hindern, echte Nähe zuzulassen.

Wie du mit der Angst vor Ablehnung umgehen kannst:

Erinnere dich daran, dass Ablehnung nichts über deinen Wert als Mensch aussagt. Nicht jede Beziehung funktioniert – und das ist in Ordnung.

Statt dich von der Angst leiten zu lassen, frag dich ehrlich: „Will ich diese Person wirklich, oder will ich nur nicht abgelehnt werden?“

Gib dir Zeit, Vertrauen Schritt für Schritt aufzubauen.

Der richtige Mensch wird dich nicht ständig verunsichern, sondern dir das Gefühl geben, genau so richtig zu sein, wie du bist.

Arbeite daran, dir selbst Wertschätzung zu geben. Je mehr du deinen eigenen Wert erkennst, desto weniger wirst du von der Bestätigung anderer abhängig sein.

Selbstakzeptanz ist der beste Schutz gegen die Angst vor Ablehnung.

Lesetipp: Verlustangst überwinden: Wege aus dem Schatten

4. Der Einfluss des Selbstwerts auf deine Gedanken

Ein unterschätzter, aber entscheidender Grund, warum wir uns in der Kennenlernphase zu viele Gedanken machen, ist unser Selbstwertgefühl.

Wenn du an dir zweifelst oder dich unsicher fühlst, neigst du dazu, alles zu hinterfragen: „War ich interessant genug? Hat er mich attraktiv gefunden? Bin ich überhaupt gut genug für ihn?“

Diese Selbstzweifel bringen dich dazu, deine Worte und Taten zu überanalysieren – aus Angst, etwas falsch zu machen und die Zuneigung des anderen zu verlieren.

Ein starkes Selbstwertgefühl verändert diesen Prozess grundlegend. Wenn du dich selbst schätzt und daran glaubst, dass du liebenswert bist, brauchst du weniger Bestätigung von außen.

Du bist in der Lage, dein Verhalten und seine Reaktionen gelassener zu betrachten, weil du weißt, dass dein Wert nicht von der Meinung einer anderen Person abhängt.

Wenn dein Selbstwert jedoch wackelt, suchst du unbewusst nach Anerkennung – oft in jeder Nachricht, jedem Blick, jeder Reaktion. Das setzt dich unter Druck und kann auch den anderen überfordern.

Erinnere dich daran, dass dein Wert unabhängig von anderen Menschen besteht. Wer dich wirklich kennenlernen möchte, wird dich schätzen – genauso, wie du bist.

Vertraue darauf, dass Authentizität langfristig mehr verbindet als der Versuch, jemand anderem zu gefallen.

Lesetipp: Selbstvertrauen aufbauen: Ein Leitfaden für Einsteiger

5. Dein Gehirn mag keine offenen Fragen

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum wir uns in der Kennenlernphase zu viele Gedanken machen: Unser Gehirn mag keine offenen Fragen.

Unser Verstand ist darauf ausgelegt, Dinge zu verstehen und Muster zu erkennen. Wenn etwas unklar bleibt – wie zum Beispiel, warum er sich seit Stunden nicht meldet oder was ein bestimmtes Verhalten bedeutet – versucht dein Gehirn, die Lücke zu schließen.

Es erfindet mögliche Antworten, um das Ungewisse zu beseitigen. Doch diese Antworten sind oft reine Spekulationen, keine Fakten.

Die größte offene Frage: Wird es was mit uns?

Ein besonders hartnäckiger Gedanke, der dein Gehirn beschäftigt, lautet: „Wird es was mit uns?“ Diese Frage ist riesig, offen und voller Möglichkeiten – und genau deshalb will dein Verstand sie so schnell wie möglich beantworten.

Das Problem ist, dass du darauf in der Kennenlernphase keine klare Antwort finden kannst, weil sich diese erst mit der Zeit zeigt. Also versucht dein Gehirn, sich voranzutasten, indem es jede Kleinigkeit analysiert: „Wie hat er das gesagt? Was bedeutet sein Verhalten?“

Doch diese Überlegungen basieren oft nicht auf der Realität, sondern auf Vermutungen und Befürchtungen.

Das Problem dabei: Unser Gehirn bevorzugt eher ein „dramatische“ Erklärungen, weil diese uns früher vor Gefahren geschützt haben. Heute führen diese Gedanken aber eher zu Stress und Unsicherheit.

Was harmlos sein könnte, wird schnell zur großen Geschichte: „Vielleicht hat er das Interesse verloren?“ oder „Habe ich etwas falsch gemacht?“

Deine Gedanken sind nicht die Realität

Doch der Punkt ist: Diese Gedanken sind nicht „du“. Sie sind nur das Ergebnis eines Gehirns, das Klarheit sucht – und du kannst entscheiden, wie ernst du sie nimmst.

Frage dich: „Was weiß ich wirklich, und was denke ich mir nur aus?“ Das hilft dir, den Fokus zurück auf die Realität zu bringen.

Erinnere dich: „Wird es was mit uns?“ ist eine Frage, die die Zeit beantworten wird – und nicht dein Kopf.

Indem du loslässt, machst du Platz für das, was kommen soll.

6. Dating-„Regeln“ und ihre Fallen

Komplizierte Dating-Regeln in der Kennenlernphase führen zu Overthinking

Dating scheint heute komplizierter denn je, und das führt schnell zu „Overthinking“.

Überall gibt es Ratschläge, die oft mehr verwirren, als dass sie helfen. „Schreib ihm nicht direkt zurück, sonst wirkst du zu verfügbar.“„Lass ihn den ersten Schritt machen.“„Zeig dich nicht zu emotional.“

Klingt vertraut, oder?

Diese Regeln sind so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, dass wir sie oft gar nicht hinterfragen. Doch Hand aufs Herz: Wie hilfreich sind sie wirklich?

Woher kommen diese Regeln?

Viele dieser „Weisheiten“ stammen aus Zeiten, in denen Beziehungen ganz anderen Mustern folgten. Social Media und Ratgeber haben das Ganze zusätzlich auf die Spitze getrieben.

Sie verkaufen uns Dating als eine Art Strategie-Spiel, bei dem der Gewinn von der richtigen Taktik abhängt.

Doch Liebe ist kein Schachspiel. Es gibt keine universellen Regeln, die immer funktionieren. Jeder Mensch ist anders, jede Verbindung einzigartig.

Warum also sollten wir alle nach den gleichen Mustern agieren? Wenn du dich strikt an solche Regeln hältst, verlierst du leicht den Zugang zu dir selbst und dem, was dir wirklich wichtig ist.

Der Druck, „richtig“ zu handeln

Ein großes Problem dieser Dating-Regeln: Sie setzen dich unter Druck. Du fühlst dich ständig, als müsstest du ein Drehbuch einhalten, das jemand anderes für dich geschrieben hat.

Die Folge? Statt authentisch zu sein, wirst du unsicher. Du fragst dich: „Ist es zu früh, ihm zu antworten? Habe ich zu viel Interesse gezeigt? War ich zu forsch?“

Dieses ständige Nachdenken raubt dir Energie und verhindert, dass du dich wirklich auf die Begegnung einlassen kannst.

Und mal ehrlich: Diese Unsicherheit spürt dein Gegenüber. Niemand will das Gefühl haben, dass hinter jedem Satz ein Kalkül steckt.

Authentizität ist das, was echte Verbindung schafft – keine perfekte Einhaltung vermeintlicher Dating-Regeln.

Was passiert, wenn du die Dating-Regeln brichst?

Stell dir vor, du ignorierst all diese Regeln. Du schreibst ihm zurück, wann du willst. Du zeigst ihm, dass du ihn magst. Du bist einfach du selbst, ohne groß darüber nachzudenken.

Klingt riskant? Vielleicht. Aber es ist auch unglaublich befreiend.

Die Wahrheit ist: Die „richtige“ Person für dich wird nicht davon abhängen, ob du dich an irgendein Regelwerk hältst. Sie wird dich mögen, weil du bist, wie du bist.

Und wenn das nicht so ist?

Dann ist es gut, das früh herauszufinden, statt Zeit und Energie in jemanden zu investieren, der nicht zu dir passt.

Welche Regeln du lieber vergisst

Hier ein paar Dating-Regeln, die du getrost über Bord werfen kannst:

  • „Mach dich rar.“

    Ein bisschen Abstand kann das Interesse aufrechterhalten, aber sich rar zu machen, nur um „interessanter“ zu wirken, kann dazu führen, dass er denkt, du hast gar kein Interesse.

    Niemand mag Spielchen – und echtes Interesse sollte nicht künstlich versteckt werden. Es ist viel authentischer, wenn du ehrlich zeigst, dass du Interesse hast – und gleichzeitig deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht aus den Augen verlierst.

    So entsteht natürliche Anziehung, ohne Spielchen.

  • „Emotionen zeigen ist unattraktiv.“

    Emotionen zu zeigen, ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Authentizität. Es macht dich menschlich und nahbar – solange es im richtigen Maß geschieht.

    Es geht nicht darum, jede Unsicherheit oder Angst sofort zu teilen, sondern darum, deine Gefühle ehrlich zu zeigen, wenn sie angebracht sind.

    Diese Ausgewogenheit schafft Nähe und Vertrauen, ohne den anderen zu überfordern.

  • „Halte dich an feste Zeitabstände beim Schreiben.“

    Feste Regeln für die Kommunikation schaffen oft mehr Distanz als Nähe. Statt dich an Zeitabstände zu klammern, frag dich lieber: Fühlt sich das, was ich schreiben möchte, gerade richtig an?

    Kommunikation sollte intuitiv und entspannt sein, aber auch nicht überstürzt.

    Nimm dir Zeit, wenn du sie brauchst, und lass es natürlich fließen – das ist viel wichtiger als jede zeitliche Regel.

Am Ende ist es deine Geschichte, die du schreibst – keine Anleitung aus einem verstaubten Buch.

Also, brich die Regeln, folge deinen persönlichen Werten, hab Spaß und sei du selbst.

Das ist der wahre Weg, jemanden kennenzulernen. 💕


5 Fehler, die durch zu viele Gedanken in der Kennenlernphase entstehen können und wie du sie vermeidest

Zu viele Gedanken können dazu führen, dass wir Dinge tun, die uns im Kennenlernen nicht unbedingt weiterhelfen – oder sie sogar erschweren.

Das passiert nicht, weil du etwas „falsch“ machst, sondern weil Unsicherheit und Grübeleien dich oft in eine übertriebene Handlungsschleife bringen. Hier sind die häufigsten Fehler und Tipps, wie du sie vermeiden kannst.

Fehler 1: Zu viele Nachrichten senden

Kennst du das Gefühl, dass du nach einer Nachricht, auf die keine schnelle Antwort kommt, noch eine nachschiebst?

Vielleicht denkst du: „Habe ich mich unklar ausgedrückt? Ich sollte das nochmal erklären.“ Oder: „Vielleicht ist meine erste Nachricht untergegangen.“

Doch diese Flut an Nachrichten kann beim anderen schnell das Gefühl hervorrufen, bedrängt zu werden.

Wie du es vermeidest:
Behalte im Kopf: Dein Gegenüber hat wahrscheinlich ein Leben neben dem Handy. Gib ihm Raum, zu antworten, und versuche, nicht nach sofortiger Reaktion zu verlangen.

Wenn du unsicher bist, lenke dich ab – geh spazieren, lies ein Buch oder ruf eine Freundin an. Kommunikation ist ein Dialog, kein Monolog.

Fehler 2: Verhalten überinterpretieren

Er hat beim letzten Treffen oft auf sein Handy geschaut? Du denkst sofort: „Er ist nicht interessiert!“

Oder er hat einen Satz gesagt, den du stundenlang analysierst: „Was meinte er damit? Steckt da mehr dahinter?“

Diese Überinterpretation von Kleinigkeiten raubt dir Energie – und oft liegst du damit völlig falsch.

Wie du es vermeidest:
Halte dir vor Augen, dass Menschen nicht immer perfekt handeln – das gilt auch für ihn.

Frag dich: „Was spricht eigentlich dafür, dass er interessiert ist?“ Versuche, dein Augenmerk auf das Gesamtbild zu legen, statt jedes Detail auf die Goldwaage zu legen.

Und falls du wirklich Zweifel hast: Sprich offen und respektvoll darüber, statt nur zu grübeln.

Fehler 3: Dich verstellen, um zu gefallen

Aus Angst, etwas „Falsches“ zu tun, verstellst du dich. Vielleicht lachst du über Witze, die du gar nicht lustig findest, oder gibst vor, Interessen zu haben, die du gar nicht teilst.

Kurz gesagt: Du versuchst, perfekt zu wirken – und verlierst dabei dich selbst.

Wie du es vermeidest:
Denke daran: Authentizität ist die Basis für echte Verbindungen. Wenn du jemanden durch eine „perfekte Fassade“ beeindruckst, wird das auf Dauer nicht halten. Sei ehrlich über deine Vorlieben, Abneigungen und Meinungen.

Wenn er nicht darauf anspringt, ist das keine Ablehnung – sondern ein Zeichen dafür, dass es nicht passt.

Fehler 4: Zu hohe Erwartungen setzen

Manchmal träumen wir uns in der Kennenlernphase schon in eine Beziehung hinein:

Wie ihr zusammenzieht, wie der nächste Urlaub aussehen könnte oder welche Namen eure Kinder haben. So schön diese Gedanken sind, sie können Druck aufbauen – sowohl bei dir als auch bei ihm.

Du erwartest womöglich Gesten oder Worte, die er noch nicht liefern kann.

Wie du es vermeidest:
Bleib im Hier und Jetzt. Konzentriere dich darauf, wie sich der Kontakt gerade anfühlt, ohne dir auszumalen, wie er sein sollte.

Lerne ihn kennen, Schritt für Schritt. Das baut eine viel stärkere Verbindung auf als unrealistische Erwartungen.

Fehler 5: Entscheidungen aus Angst treffen

Aus Angst, etwas falsch zu machen, gehst du Kompromisse ein, die sich nicht gut anfühlen.

Vielleicht gehst du zu schnell auf Dinge ein, obwohl du mehr Zeit brauchst, oder hältst an einem Kontakt fest, der dir eigentlich nicht guttut.

Wie du es vermeidest:
Vertraue deinem Bauchgefühl. Wenn etwas nicht stimmig ist, erlaube dir, innezuhalten und klar zu kommunizieren, was du möchtest.

Entscheidungen sollten aus einem Gefühl der Überzeugung heraus getroffen werden – nicht aus Angst.

Lesetipp: Red Flags beim Dating: 10 Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest

Entspannt durch die Kennenlernphase

Die Kennenlernphase ist dazu da, Spaß zu haben und sich gegenseitig zu entdecken.

Verliebtheit und Liebe entstehen nicht von heute auf morgen, sondern wachsen durch gemeinsame Erlebnisse und echtes Kennenlernen. Genau deshalb braucht es Zeit und Geduld.

Wenn du dich selbst daran erinnerst, locker zu bleiben, und dir Raum für Echtheit und Vertrauen gibst, wird vieles einfacher. ✨


Wie du deine Gedanken bremst (ja, das geht!)

Dein Kopf läuft auf Hochtouren und du fragst dich, wie du aus dem Grübeln herauskommst?

Es gibt ein paar wirkungsvolle Ansätze, die dir helfen können, die Kontrolle über deine Gedanken zurückzugewinnen.

Hier sind vier Strategien, die du sofort anwenden kannst.

1. Fokus auf das Hier und Jetzt

Das Problem mit zu vielen Gedanken ist, dass sie uns aus der Gegenwart reißen.

Statt den Moment zu genießen, wandert unser Kopf in die Vergangenheit oder fantasiert über mögliche Zukünfte: „Warum hat er das letzte Mal so komisch gelacht? Was bedeutet das?“ Oder: „Wenn ich das jetzt sage, was denkt er dann wohl?“

Dieses Überanalysieren macht es unmöglich, einfach im Augenblick zu sein.

Wie du den Fokus zurückholst:
Richte deine Aufmerksamkeit bewusst auf das, was gerade um dich herum passiert.

Wenn ihr euch trefft, höre wirklich zu, was er sagt, anstatt deinen nächsten Satz zu planen. Schau dir die Umgebung an, spüre deinen Atem oder achte auf Geräusche um dich herum.

Je mehr du dich im Moment verankerst, desto weniger Raum haben überflüssige Gedanken.


2. Fragen statt Vermutungen

Oft machen wir uns unnötig Stress, weil wir Dinge annehmen, ohne sie wirklich zu wissen.

Er antwortet später als sonst auf deine Nachricht? Sofort denkst du: „Er verliert das Interesse.“ Er wirkt beim Date zurückhaltender? Vielleicht grübelst du: „Mag er mich überhaupt noch?“

Doch diese Vermutungen sind oft reines Kopfkino.

Wie du stattdessen vorgehst:
Wenn dich etwas beschäftigt, frag einfach nach – natürlich in einem entspannten Ton. Zum Beispiel: „Du bist heute ein bisschen ruhiger als sonst, ist alles okay?“

Oft sind die Gründe für ein Verhalten banal: Stress im Job, ein schlechter Tag oder einfach keine Lust auf Smalltalk.

Durch Fragen schaffst du Klarheit und vermeidest, dass du dir selbst ein Drama ausmalst.


3. Perspektivwechsel: Nicht jedes Verhalten ist eine Botschaft

Ein häufiger Denkfehler in der Kennenlernphase ist, alles auf sich zu beziehen. Wenn er beim Gespräch aufs Handy schaut, denkst du vielleicht: „Ich langweile ihn.“

Wenn er eine Verabredung verschieben muss, fragst du dich: „Hat er überhaupt Interesse?“

Dabei vergessen wir oft, dass das Verhalten des anderen meist mehr mit ihm selbst zu tun hat als mit uns.

Wie du einen Perspektivwechsel vornimmst:
Versuche, das Verhalten nicht sofort zu bewerten. Denk daran: Menschen sind komplex.

Vielleicht hat er gerade nur an eine Aufgabe gedacht, die noch auf ihn wartet. Vielleicht hat er Kopfschmerzen oder ist in Gedanken. Frag dich: „Was würde ich an seiner Stelle tun?“

Dieser Perspektivwechsel kann dir helfen, gelassener zu bleiben und nicht jedes Detail zu überinterpretieren.


4. Was du noch tun kannst, wenn die Gedanken kreisen

Wenn du merkst, dass du dir mal wieder zu viele Gedanken machst, halte kurz inne. Atme tief durch und frage dich: „Was davon ist wirklich wichtig?“

Diese Gedanken dürfen da sein – aber du musst nicht jedem von ihnen Glauben schenken. Versuche, dich zu fragen: „Bringt mich dieser Gedanke weiter? Oder lenkt er mich nur ab?“ Allein diese Reflexion kann Wunder wirken.

Und wenn du merkst, dass du anfängst, dich zu stressen, frag dich selbst: „Was würde ich einer Freundin raten?“ Oft sind wir viel liebevoller und geduldiger mit anderen als mit uns selbst.

Probier’s aus – und sei genauso nett zu dir wie zu deiner besten Freundin.

Mit diesen Ansätzen kannst du dich immer wieder zurückholen, wenn deine Gedanken drohen, überhandzunehmen. So wird die Kennenlernphase nicht nur entspannter, sondern auch ehrlicher – für euch beide.

Lesetipp: Das Gedankenkarussell stoppen: Finde deine innere Ruhe [+ Übungen]


Genieße die kleinen Momente

Die Kennenlernphase ist nicht dafür da, dass du jede Sekunde planst oder alles analysierst.

Sie ist eine Zeit, in der du ihn einfach kennenlernen darfst – und er dich. Wenn du dich ständig fragst, ob alles perfekt läuft oder was daraus wird, verpasst du die schönen Momente.

Beispiel: Ihr seid zusammen essen, und er erzählt dir eine lustige Geschichte aus seiner Kindheit. Statt zu überlegen, ob du richtig reagierst, genieße den Moment.

Lache, stelle Fragen, sei einfach da. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, echt zu sein.


Was wirklich zählt: Deine innere Haltung

Die Wahrheit ist, dass deine Einstellung den größten Unterschied macht. Wenn du dich darauf konzentrierst, wie du dich gerade fühlst, anstatt zu überlegen, wie du wirken könntest, wird vieles leichter.

Frag dich mal: „Was brauche ich, um mich wohlzufühlen?“ Es ist okay, wenn die Antwort manchmal „eine kleine Pause von ihm“ ist.

Das hat nichts mit Desinteresse zu tun – es zeigt, dass du auf dich achtest.


Deine Stärke liegt in deiner Authentizität

Manchmal versuchen wir, in der Kennenlernphase jemand zu sein, der wir nicht sind.

Wir wollen beeindruckend, witzig oder besonders wirken. Aber weißt du was? Du bist schon beeindruckend genug, genau so wie du bist.

Wenn er wirklich zu dir passt, wird er das sehen – ohne, dass du dich verbiegen musst.

Und wenn nicht, dann ist er einfach nicht der Richtige. Punkt.


Liebe braucht Mut – aber nicht Perfektion

Die Kennenlernphase ist aufregend, verwirrend und manchmal auch extrem nervenaufreibend. Aber genau das macht sie aus.

Es ist völlig normal, sich während der Kennenlernphase manchmal zu viele Gedanken zu machen. Aber du kannst lernen, entspannter damit umzugehen.

Denn am Ende zählt nicht, was du denkst – sondern wie du dich fühlst und ob es wirklich passt.

Gib dir die Erlaubnis, die Kennenlernphase zu genießen, ohne ständig an den Ausgang zu denken.

Es ist okay, nicht alles zu wissen. Es ist okay, unsicher zu sein. Und es ist vor allem okay, du selbst zu sein.

Vielleicht läuft nicht alles nach Plan – aber wer sagt, dass das Leben immer geplant sein muss? Manchmal ist es doch genau das Ungeplante, das am Ende am schönsten ist.

Julia Band

Julia Band

Mein Name ist Julia, ich bin gerne draußen, liebe die Natur und blogge seit 2015.

Ich lese viel und probiere auch gerne neue, hochwertige Produkte aus. Hier auf Sternlese schreibe ich Erfahrungsberichte und Artikel über ausgesuchte Themen.

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